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Kölns Bäche gestalten und unterhalten

Die Kölner Bäche wurden in der Vergangenheit in vielfältiger Form durch den Menschen genutzt. Heute werden Gewässer vor allem als Bestandteil von Natur und Landschaft betrachtet.

Was sind die Anforderungen?

Die Kölner Bäche sind in vielerlei Hinsicht wichtig für Stadt, Umwelt und Klima: als Lebensraum für Tier und Pflanzen, für das gefahrlose Ableiten von Hochwasser oder für die Naherholung der Kölner*innen. Nicht nur deswegen sind die naturnahe Gewässerentwicklung und -unterhaltung wichtige Anliegen der StEB Köln.

Ausgangspunkt hierfür sind die ökologischen Ziele nach der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL), die von den StEB Köln spätestens bis zum Jahr 2027 umgesetzt werden. Einzelmaßnahmen für die Bäche sind im sogenannten Umsetzungsfahrplan (UFP) zusammengefasst. Dieser ist ein wichtiger Bestandteil unseres Gewässerentwicklungskonzeptes (GEK), in dem alle geplanten Maßnahmen an den von uns betreuten Gewässern zusammengefasst sind. Dazu gehören bei den Fließgewässern – also den Bächen – Informationen zu Gewässerökologie, dem Hoch- und Niedrigwasserschutz, der Erlebbarmachung und der Grünentwicklung.
2017 wurden die Unterhaltung und die Entwicklung der Kölner Parkweiher als Aufgaben von der Stadt Köln in die Zuständigkeit der StEB Köln übertragen. Daher werden die Parkweiher in einem eigenen Kapitel ausführlich vorgestellt.
Das vorliegende Konzept ist die erste Fortschreibung des Kölner Gewässerentwicklungskonzeptes.

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Welche Maßnahmen werden getroffen?

In der nachfolgenden Übersicht sehen Sie die konkreten Maßnahmen des Umsetzungsfahrplanes an den Kölner Bächen.
Mit Hilfe der Filter können Sie die Übersicht nach Gewässer, Stadtteil oder Maßnahmen einschränken. Die Filter sind miteinander kombinierbar.

Maßnahme in Entwicklung
Maßnahme übergeben
Maßnahme in Entwicklung
Maßnahme übergeben
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Wie werden die Bäche heute unterhalten?

In der Vergangenheit wurden die Kölner Bäche vielfältig genutzt und stark beansprucht. Ihr Wasser trieb zahlreiche Mühlen an, bewässerte die Landwirtschaft oder kühlte Anlagen in der Industrie.
Hierzu wurden die Bachläufe streckenweise begradigt oder verrohrt. Auch das Abwasser wurde zum Teil in die Gewässer abgeleitet. Einige Kölner*innen können sich noch an die schäumenden, übel riechenden oder verfärbten Bäche erinnern.

Heute sind die Kölner Gewässer wieder klar und bieten vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Seit einigen Jahren hat ein Umdenkprozess stattgefunden. Inzwischen sind der Schutz und die naturnahe Entwicklung der Gewässer anerkannte gesellschaftspolitische Ziele.

Schonende Unterhaltungsmaßnahmen und naturnahe Gewässerentwicklung sollen die ökologischen Funktionen der Bäche weiter verbessern und dazu beitragen, den guten ökologischen Zustand und die Anforderungen von Tieren und Pflanzen an die Gewässer wiederherzustellen.

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Wie sieht die Gewässerunterhaltung konkret aus?

Die StEB Köln sichern den ordnungsgemäßen Wasserabfluss, erhalten das Gewässerbett und pflanzen fehlende Ufervegetation neu an. Sie entfernen alte Uferbefestigungen und eingewanderte, standortfremde Pflanzen in Handarbeit. Hierbei nehmen sie auf den Lebensraum von wild lebenden Tieren und Pflanzen besondere Rücksicht.
Zur Unterhaltung der Bäche sind die Wasserbauer*innen der StEB Köln jeden Tag mit dem Bachkontrollwagen unterwegs und beheben auf der Route Abflusshindernisse beispielsweise durch:

  • das Freiziehen der Roste von Laub und Müll
  • die Kontrolle der automatischen Rechen
  • das Entfernen von Treibgut unter Brückendurchlässen
  • das Leeren der Sandfänge

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